Beschreibung
'Es ist nicht so, dass die Beschäftigung mit Gedichten Ihnen Zeit nimmt. Im Gegenteil: Sie gibt Ihnen Zeit.' Monika Rinck Wir leben im Zeitalter des Gedichts. Die Poesie ist auf Erfolgskurs, schließlich sind einige der begabtesten Autoren einer ganzen Generation in der Lyrikszene zu finden. Warum das so ist und was die Lyrik der Gegenwart auszeichnet, erzählt Christian Metz in seinem grundlegenden Essay. Angetrieben von den epochalen Veränderungen unserer Zeit forciert die Lyrik der Gegenwart ein poetisches Denken. Es ist ein Denken mit poetischen Mitteln, das der sinnlichen Erfahrung, der Leidenschaft und dem Spiel Raum gibt. In dieses poetische Denken führt Metz systematisch ein. Ausgehend von ihren Gemeinsamkeiten folgt Metz einigen der wichtigsten Autorinnen und Autoren der neuen Lyrik - wie Monika Rinck und Jan Wagner, Ann Cotten und Steffen Popp - in ihr poetisches Universum.
Autorenportrait
Christian Metz, geboren 1975, nach seiner Rückkehr von der Cornell University Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der LMU in München. Jahrelang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Goethe-Universität Frankfurt und Literaturkritiker für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung'. Promotion mit einer Arbeit zur 'Narratologie der Liebe'. Habilitation zum Thema: 'Kitzel. Studien zur Kultur einer menschlichen Empfindung', deren Monographie bei S. Fischer Wissenschaft im Juni 2020 erscheint. Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Tromsø (Norwegen). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Literaturtheorie, Anthropologie und Literatur. Gemeinsam mit Ina Hartwig und Oliver Vogel Herausgeber der 'Neuen Rundschau. Gegenwartsliteratur!' (Heft 2015/1). 2020 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.
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