Beschreibung
Rose Ausländers Rang als Lyrikerin ist mittlerweile unbestritten. Nach Jahrzehnten, in denen man ihren Namen nur unter Kennern nannte, zählt sie heute zu den Klassikern der Moderne, und ihre Gedichte stehen gleichberechtigt neben denen von Nelly Sachs und Else Lasker-Schüler. In ihrem Werk beweist sich noch einmal die Kraft der Literatur: Ihre Stimme dringt aus dem Dunkel eines unmenschlichen Schicksals zu uns und spricht doch überzeugend von der Schönheit und vom Licht. Der vorliegende Band versammelt unveröffentlichte Gedichte und Kurzprosa aus dem Nachlass.
Autorenportrait
Rose Ausländer, geboren 1901 in Czernowitz/ Bukowina, überlebt die Jahre 1941-44 im Ghetto in Czernowitz und in einem Kellerversteck. 1946 wanderte sie in die USA aus und zog 1965 nach Deutschland. Sie erhielt verschiedene Preise für ihr Werk, darunter den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988. Ihr Werk liegt in einer 16-bändigen Ausgabe im Fischer Taschenbuch Verlag vor.