Beschreibung
Martin arbeitet als Ranger im Pyrenäen-Nationalpark. Er ist unermu?dlich auf der Suche nach Cannellito, dem vermutlich letzten Pyrenäenbären, von dem seit Monaten jede Spur fehlt. Als glu?hender Tierschu?tzer verfolgt er in seiner Freizeit Jäger in den sozialen Medien, um sie an den Pranger zu stellen. Als er auf ein Foto stößt, das eine junge Frau mit Jagdbogen vor einem erlegten afrikanischen Löwen zeigt, ist er fest entschlossen, sie zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Es beginnt ein atemloses Jagdgeschehen zwischen den Pyrenäen und Namibia, das durch tragische Verknu?pfungen in einem Drama fu?r alle gipfelt.
Colin Niel legt großartige Fährten und vereint schier unerträgliche Spannung mit poetischen Landschaftsbeschreibungen. Ein scharfsinniger Ökothriller, der die Gefahren des Klimawandels und des Jagdtourismus ebenso wie des Fanatismus bei Naturschu?tzern offenlegt.
Autorenportrait
Colin Niel, geboren 1976 in Clamart, ist eine der großen Stimmen des französischen Roman noir. Nach einem Studium der Evolutionsbiologie und Ökologie arbeitete er zunächst als Agrar- und Forstingenieur im Bereich Biodiversität, u.a. mehrere Jahre in Französisch-Guayana. Mit einer vierteiligen guayanischen Serie, die vielfach ausgezeichnet wurde, gelang ihm der Durchbruch als Autor. 2017 erhielt er fu?r "Seules les bêtes" u.a. den Prix Landerneau Polar und den Prix Polar en séries. Der Roman wurde von Dominik Moll fu?rs Kino verfilmt. Heute lebt Colin Niel als Schriftsteller in Marseille.
Rezension
"Abermals ein virtuoses Meisterwerk von Niel, das Traditionen innovativ und überraschend renoviert." (Thomas Wörtche, Deutschlandfunk Kultur)
"Dieser Roman ist ein gewaltiges, beklemmendes Epos über die bedrohte und gnadenlos zerstörte Natur, mit großer Raffinesse aufbereitet wie ein Thriller, aber diktiert von der Wirklichkeit. Pflichtlektüre." (Werner Krause, Kleine Zeitung)
"Brillant." (Christian Schröder, Der Tagesspiegel)
"Niel schreibt mit Sachkenntnis, Gespu?r fu?r komplexe Figuren und Blick fu?r Landschaften. Vor allem aber verleiht er dem Animalischen eine fantastische Konkretion." (Thekla Dannenberg, der Freitag)
"Der Evolutionsbiologe und Ökologe, der selbst einen Nationalpark geleitet hat, packt die ganze Komplexität des weiten Themenkreises – von Tierschutz und Jagd in Frankreich und in Afrika bis zu den Auswirkungen des Klimawandels – in seinen spannenden Ökothriller. So lernen wir auch die Sicht afrikanischer Hirten kennen, deren Tiere von Raubtieren gerissen werden, weil diese wegen der zunehmenden Dürre kaum noch Wild finden." (Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger)
"Colin Niel versteht es, aktuelle, ja brennende ökologische Themen mit spannenden Plots und prägnanten, psychologisch ausgeleuchteten Charakteren zu verbinden." (Jochen Vogt, WAZ)