Beschreibung
Der in Schaffhausen geborene, in Langwiesen und Kefikon aufgewachsene, in Schaffhausen tätig gewesene, nach wie vor in Schaffhausen lebende Fotograf Roland Meyer (*1948) ist in Sachen Fotografie ein Autodidakt. Er bestreitet seit 1975 Wettbewerbe, bestückt in- und ausländische Ausstellungen, liefert kontemplative Bilder für Zeitungen und ist bei schweizweit operierenden Fotoclubs engagiert.
Vorbilder für Roland Meyer sind die Industriefotografen Bernd und Hilla Becher, aber auch Reinhart Wolf und Peter Gasser. Unbekannt für Roland Meyer ist bisher Albert Renger-Patzsch (1897–1966), der für seine Fotografien aber sehr stark als Referenz herangezogen werden kann. Albert Renger-Patzsch veröffentlichte vor knapp 100 Jahren als 31-jähriger Autodidakt eine unprätentiöse Sammlung von 100 Alltagsaufnahmen aus der Natur und der Industrie und betitelte die Publikation mit «Die Welt ist schön» (1928). Diese Publikation könnte dem Werk von Roland Meyer als Folie gedient haben, wenn er das Werk gekannt hätte.
Auch wenn Meyer weder den Autor noch dessen Werk – wie auch dessen zweites Werk «Eisen und Stahl» (1931) – kennt, soll es leitmotivisch für die Umschlaggestaltung wie auch für die fotohistorische Einbettung herangezogen werden, um die Bildkonzeption zu analysieren und zu vergleichen.
Ins Buch aufgenommen wurden schliesslich 330 Aufnahmen und in die Kapitel «Wasser und Stein», «Bäume und Pflanzen», «Tür, Tore, Fenster», «Wandmalereien», «Objekte», «Brücken», «Arbeitsgelände», «Menschen», «Kulturereignisse», «Architekturen», «Innenräume», «Verlassene Orte», «R. I. P.» und «Studioinszenierungen» gegliedert.