Beschreibung
Meine gesamte Kindheit und Jugend hat mich Johann Peter Hebel begleitet; seine Gedichte und Geschichten, kleine Theateraufführungen im Kindergarten und in der Grundschule, das war für uns Kinder im „Hebeldorf“ Hausen der „Normalzustand“ - und das Hebelfest am 10. Mai der ungeduldig herbeigesehnte Höhepunkt des Jahres.
Mit Beginn des Studiums habe ich dann das Wiesental hinter mir gelassen und Hebel war weit weg – war kaum mehr als ein fernes Echo aus, wie ich dachte, längst vergangenen Zeiten.
Seine alemannischen Gedichte und seine Kalendergeschichten müssen sich aber wie eine Art „kulturelles Sediment“ in mir abgesetzt haben, denn irgendwann war die Zeit dafür reif und Texte und Melodien haben sich wie selbstverständlich gefunden.
Die Poesie Johann Peter Hebels ist zeitlos. Sein liebevoller und dabei ganz genauer Blick auf uns Menschen mit all unseren Eigenarten und Schwächen, seine tiefe Empfindung für die Natur und unseren Platz in ihr berühren mich sehr und seine unaufdringliche Weisheit ist mir ein guter Ratgeber in vielen Lebenslagen.
Wenn meine Lieder ein bisschen dazu beitragen würden, dass die ZuhöhrerInnen den Schatz der Texte von Johann Peter Hebel für sich wieder, bzw. neu entdeckten, wäre das großartig.