Beschreibung
In acht bebilderten Essays werden Paradiese vorgestellt, die auf individuellen und kollektiven Handlungen basieren: Gemeinschaftsgärten in Berlin und Kriegsgärten im Irak, Gebetsteppiche von Muslimen und Eruvs – Zäune, die ein jüdisches Wohngebiet umgeben und erlauben, die Sabbatregel, nichts zu tragen, zu umgehen. Weitere Beiträge widmen sich dem vermeintlichen Paradies, dem gutgläubige Kreditnehmer erliegen oder dem Whole Earth Catalog, quasi dem Vorläufer der Web-Suchmaschinen in den frühen 1970er-Jahren. Franziska Bark Hagen und eingeladene Autoren suchen Lokalitäten auf, an denen die Handlungsanordnungen von gärtnernden Soldaten, betenden Muslimen und aktionistischen Gärtnern das Paradies als die ultimative Utopie vom perfekten Leben immer wieder aufs Neue entstehen lassen.