0

Die Literatur der Literaturtheorie

Previsic, Boris
Erschienen am 12.04.2010
CHF 90,45
(inkl. MwSt.)
UVP

Lieferbar in ca. 5 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034304214
Sprache: Deutsch
Umfang: 202
Format (T/L/B): 23.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Im Gegensatz zu anderen Wissenschaftlern teilen die Akteure der Literaturtheorie mit dem Gegenstand ihrer Analyse sowohl das Medium wie auch dessen literarisch-rhetorische und poetologische Mittel. Dieser Band fragt in einem Querschnitt von Kierkegaard über Nietzsche, Šklovskij, Lugowski, Spitzer, Bachtin, Heidegger, Gadamer, Genette, de Man, Foucault, Derrida bis zu Kristeva und Agamben nach dem blinden Fleck der Beobachtung zweiter Ordnung, in der die verwendete Literatur selbst ihre Theorie medial wieder reflektiert und modifiziert, durchkreuzt und hinterfragt. In der doppelten Denkbewegung von Reflexion der Theorie einerseits und von Rückbesinnung auf das literarische Medium andererseits lässt sich eine neue radikale Philologie begründen, welche die einmaligen Interferenzen und Paradoxien zwischen Literatur und Literaturtheorie feststellt und ausmisst.

Autorenportrait

Der Herausgeber: Boris Previši? ist Germanist, vergleichender Literaturwissenschaftler und Konzertflötist; seine Forschungsinteressen liegen im intermedialen Bereich zwischen Literatur und Musik und in der interkulturellen Literaturwissenschaft. Er verfasste eine Monographie über (2008) und arbeitet an einem post-doc Projekt über die literarische Rezeption des jugoslawischen Zerfalls.

Inhalt

Aus dem Inhalt: Daniel Müller Nielaba/Boris Previši?: Reflexion literarischer (Selbst-)Beobachtung. Skizzen zu einer radikalen Philologie – Alexander Honold: Die Zeit der Erzählung. Marcel Proust und die Narratologie Gérard Genettes – Christoph Steier: Vom (Un)Ernst des Lesens. Clemens Lugowskis unerhörte Literaturwissenschaft und die «Schicksals»-Frage bei Tieck, Novalis und Kleist – Jens Herlth: Tanz mit der Wissenschaft. Viktor Šklovskij zwischen Theorie und Literatur – Boris Previši?: Rabelais-Bachtin. Offene Körpertexte-Textkörper und ihre Nicht-Theoretisierbarkeit – Hans-Georg von Arburg: «A ‘Stimmungsgeschichte’ of the word is necessary». Leo Spitzer liest Denis Diderot – Hubert Thüring: Die Sprache, das Leben. Giorgio Agamben denkt in der Fluchtlinie der Literatur – Klaus Müller-Wille: Schattenspiele. Zum Verhältnis von Theorie und Theatralität in Søren Kierkegaards – Barbara Naumann: Gewalt der Sprache. Nietzsches Descartes-Kritik, Grünbeins Descartes – Csongor L?rincz: Zwischen Heissen und Entzug. Zum Verhältnis von «Dichten» und «Denken» bei Heidegger – Christian Villiger: Metaphorologie des Verstehens. Zur Literarizität von Gadamers Hermeneutik – Daniel Müller Nielaba: De Man liest Rilke liest de Man – Sabine Schneider: Adalbert Stifter, die Literatur des 20. Jahrhunderts und die methodischen Paradigmenwechsel der Literaturwissenschaft. Inhaltsverzeichnis

Weitere Artikel aus der Reihe "Sammlung/Collection Variations"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Sprachwissenschaft"

Alle Artikel anzeigen