Autorenportrait
Maria Bros ist 2010 in Warschau geboren und besucht die Primarschule in Mettmenstetten im Kanton Zürich. Grosse Freude bereitet ihr das Schachspielen. Gerne zeichnet sie und denkt sich Geschichten für Kinder aus. Das hölzerne Vögelchen ist ihr literarisches Erstlingswerk.
Inhalt
"Bitte entschuldige! Ich habe das Vögelchen mit eigenen Augen gesehen und jetzt glaube ich es Dir." So beginnt der Text auf der Karte, die Klara ihrem Mann Matthäus zukommen lässt. Überbringer ist ein rotes Vögelchen, das Matthäus, Schreiner von Beruf, eines Abends für sein Töchterchen Marie aus einem Holzstück geschnitzt und rot bemalt hatte. Klara wollte ihm nicht glauben, dass dieses Vögelchen plötzlich lebendig wurde, und im Wald Besucher mit seinem wunderschönen Gesang entzückte. So verstieß Klara ihren Mann, den sie einen Lügner nannte. Erst als sie das Vögelchen mit eigenen Augen sah, erkannte Klara ihren Irrtum und bat ihren Mann, zur Familie zurückzukehren.
So endet die Geschichte, erzählte unsere Tochter Maria mit einem Happy End, wie es sich jede Familie mit Kindern nach Krisensituationen wünscht und erhofft. Es handelt sich um eine wunderschöne Geschichte von einem hölzernen Vögelchen, das auf geheimnisvolle Weise zum Leben erwacht. Diese Verwandlung klingt märchenhaft. Und doch kommt es in Folge dessen dazu, dass der glückliche und liebevolle Zusammenhalt in der Familie zerbricht. Schliesslich verlässt der Vater die Familie, um in der Ferne ein einsames Leben zu führen. Dort sehnt er sich nach seiner Frau, den Kindern und dem Zuhause. Und alle sind gefordert, den Veränderungen in ihrem Leben entgegenzutreten. Das Märchen ist ein Abbild der emotionalen Erfahrungen einer ganzen Familie, welche die Leserinnen und Leser mit ihren eigenen Erlebnissen verbinden können. In wenigen Worten gesagt: Eine anregende Erzählung für die ganze Familie.