Beschreibung
Die deutsche Nachkriegsgeschichte ist vor allem die Geschichte der schwierigen Auseinandersetzung mit der eigenen verbrecherischen Vergangenheit. Für die Deutschen galt es, das Vertrauen ihrer Nachbarn neu zu gewinnen, um den Weg zurück in den Kreis der zivilisierten Völker zu finden. Dabei zeigen die Beiträge, dass Versöhnung nicht «besiegelt» werden kann, sondern eine nie endende politische, soziale und kulturelle Arbeit darstellt.
Autorenportrait
Corine Defrance ist Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la recherche scientifique (SIRICE, Paris). Sie forscht vorrangig zu den deutsch-französischen Beziehungen, zu Bildung und Wissenschaft in Deutschland und Frankreich sowie zu Versöhnungsprozessen in Europa.
Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte Deutschlands, die deutsch-französischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie auf die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen des Kalten Krieges in Europa.
Rezension
«Das Buch bietet [...] wichtige Bausteine zu einer Geschichte der deutschen Versöhnungsbemühungen nach 1945, die zudem durch umfangreiche Namens-, Orts- und Institutionenregister leicht erschlossen werden können.»
(Wilfried Loth, Francia-Recension 4/2016)
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Inhalt
Inhalt: Symbolische Gesten – Erinnerungs- und Gedenkorte – Organisationen und Institutionen – Aktionsfelder und Handlungsformen – Im Dienste der Versöhnung? Friedensforschung und Friedenspädagogik in Deutschland.